16th April – 27th May 2018
Opening reception FRIDAY 13th April
7-10 p.m.
16th April – 27th May 2018
Opening reception FRIDAY 13th April
7-10 p.m.
(Please scroll for text in DEUTSCH and ITALIANO)
The exhibition of the Italian painter Andrea Mariconti presents some of his most representative recent works.
In the main room of the gallery, there are a series of paintings “A.N.M.L.A.”, inspired by the Menhirs of Val Camoninca, rugged megalithic settlement of North Italy 13000 years old, and to the question “which was the first artistic sign left by humanity?”, a query to which many tried to answer, as Didi-Huberman, in his essay on prints, or Bataille in his text on the Lascaux’s caves, studies attentively analyzed by Mariconti.
From the analysis of this and other rugged settlements, it emerges that the artistic sense, mimetic or symbolic, is present since the first sign left by humanity. The mediation used to happen then as it happens today: the human eye yearning to get back what it observed, forces the hand to fold to the view and to the synthetic thought seeking the shapes of reality, ending by interacting necessarily with the intrinsic textures of the support, whether canvas, paper, wall or monolithic rock.
In the monoliths’ portraits, Mariconti represents the camunan stele in the exact moment its surface was carveled by the artist: the painted rocks seem to have frozen in time.
On their surface, a distinct code moves as a ghost: incisions of masculine objects (axes, animals, men, sun) and feminine ones (dresses, jewelry, spirals).
This code is the most ephemeral condensation of art history, and ground of the subliminal language of both genders. It defines a blurred temporal horizon, as if it would be swinging from picture to picture, hidden behind the surface and unaltered by the time passing.
The ghostly code becomes the real center of the exhibition, since it’s on this that the artist’s intervention focuses, being the binding element of all the artworks here exhibited: the series “A.N.M.L.A.”, the portraits and the sculptures.
The contemporary is inevitably the result of what has been done previously and it is this constant flow of humanity’s artistic history to mostly fascinate Mariconti, free of limitations and labels.
In the center of the room, the sculpture of Neuma I is exposed, realised in bronze lost wax at the Fonderia Allanconi, a peculiar place with 450 years old ancient tradition. Metallurgy and science of metals’ transformation, have been gigantic discoveries for the history of arts. In Val Camonica they define the passage from the stone age to the copper one. The bronze is an alloy between tin and copper, two of the most precious minerals, that in order to be used needs to boil at 1200° celsius, then dropped into the “mouth” of the receiving sculpture. What defines Mariconti’s artistic approach is the investigation of this primordial science, by interfering with it, breaking it, re-elaborating it in a contemporary way while adding interruptions in the bronze fusion’s free fall.
“Neuma” is the proto-note, when humanity didn’t know what musical composition was and gave this name to those sound particles coming out the singing voice. Etymologically Neuma is bonded to the concept of breath, with a clear accent on human’s voice.The series of portraits exposed in the gallery’s back room confirms, as humanistic approach, the central position of the individual in both his role of demiurge and receiver of the ghost code, a sort of representation of the full body of the history of arts.
Well known in the Italian art scene for his pictorial and compositional technique, Mariconti realizes his paintings with sapient personalized mixture, recept developed during the years by mixing oil colors, vegetal extracts, ashes, earth, carbon oxide and motor oil. By combining masterfully paper and canvas, Mariconti’s paintings reveal surprising textures and cuts, emphasized by the consistency of the materials used in the mixture self and by his brush stroke, gestural and controlled at the same time.
The foldings and cuts born out the interaction between the different supports and the presence of subtle graphic elements, place the work of this Italian painter, strong of his classicism of his compositional origins, into the most contemporary and innovative pictorial scene.
Die Ausstellung des Malers Andrea Mariconti stellt einige seiner aussagekräftigsten, aktuellen Kunstwerke vor. In dem Hauptraum befindet sich die Bilder-Serie „A.N.M.L.A.“, die ihre Inspirationsquellen zum Einen in den Menhiren des norditalienischen Val Camonica
findet, eine 13000 Jahre alte megalithische Felsbild-Siedlung, und zum Anderen in der Fragestellung „Was war das erste künstlerische Zeichen, das die Menschheit hinterlassen hat?“.
Viele versuchten, eine Antwort darauf zu finden, man bedenke nur die Abhandlungen von Didi-Hubermann über den Abdruck oder das Buch von Bataille über die Höhlen von Lascaux: Texte, mit denen sich Mariconti sehr sorgfältig auseinandergesetzt hat.
Aus der Analyse dieser und anderen Felsbild-Siedlungen geht hervor, dass der künstlerische Sinn, ob nachahmend oder symbolisch, schon ab dem ersten Zeichen, das der Mensch gesetzt hat, vorhanden war. Der Mediationsprozess fand schon damal so wie heute
statt: das menschliche Auge strebt nach der Wiedergabe dessen, was es sieht. Dabei wird die Hand gezwungen, sich den synthetischen Blick und Gedanken zu beugen. Das Auge interagiert also am Ende gezwungenermaßen mit den Formen, die den Materialen
innewohnt, sei es Felsenwand oder Menhir, stetig auf der Suche nach den Formen des Realen.
In seinen Portraits der Monolithen stellt Mariconti die „Camunische Stele“ dar und zwar in dem Augenblick, in dem der Künstler-Bildhauer die Oberfläche mit Hammer und Meißel eingekerbt. Die Felsen werden abgebildet, als ob die Zeit stehen geblieben wäre.
Zwischen ihnen bewegt sich, wie ein Geist, ein Kodex, der sich vom Material selbst ablöst: die Felsritzungen des Val Camonica mit männlichen Gegenständen (Axt, Tiere, Männer, Sonne) und die mit weiblichen Gegenständen (Kleider, Schmuck, Spiralen).
Dieser Kodex ist die meist vergängliche Verdichtung der Kunstgeschichte und bildet die Basis der unterschiedlichen subliminal-Sprache des männlichen und weiblichen Geschlechts.
Er zeichnet außerdem ein undeutlich zeitlichen Horizont, als ob er zeit- und raumlos von Bild zu Bild tanzen würde, sich unter deren Oberflächen versteckend, unvergleichlich, wie ein Geist.
Der Geist-Kodex stellt der Kern der Ausstellung dar, denn auf ihn basiert die Arbeit des Künstlers. Es ist der rote Faden, der durch alle Ausstellungsstücke geht: die A.N.M.L.A. -Serie, die Portraits und die Skulpturen. Das Zeitgenössische ist unausweichlich das Ergebnis von Allem, was vorher gemacht worden ist: es ist genau dieses unaufhaltsame Fließen der menschlichen Kunstgeschichte, das Mariconti am meistens interessiert. Er ist frei von stil-
oder strömungsbedingten Barrieren oder Etikettierungen.
In der Mitte des Raumes befindet sich Neuma I, eine Skulptur aus Bronze, die im Wachsausflussverfahren entstanden ist und zwar in der altertümlichen Gießerei Allanconi, ein besonderer Ort mit einer 450 Jahre alten Tradition. Die Metallkunde und die Wissenschaft der Verwandlung der Metalle waren gigantische Entdeckungen für die Kunstgeschichte. Im Val Camonica hat die Ankunft der Metallurgie den klare Übergang zwischen der Steinzeit und der darauffolgenden Kupfer- und Bronzezeit markiert. Bronze ist eine Legierung aus Zinn und Kupfer, zwei der wertvollsten Mineralien des Planeten. Für ihre Verwendung muss sie bis auf 1200° in einem Krug aus Graphit erhitzt und dann, durch Rillen, in der Mündung der Skulptur „gegossen“ werden.
Das, was die künstlerische Herangehensweise Maricontis ausmacht, ist die Analyse dieser ursprünglichen Wissenschaft, wobei – ganz im zeitgenössischen Sinn – der im Laufe der Jahrhunderte befestigte Prozess des Bronze-Schmelzens überschnitten, unterbrochen und neu verarbeitet wird. „Neuma“ ist die Urnote, als der Mensch noch nicht wusste, was musikalische Kompositionen sind. Der Mensch benannte damit die kleinste Klang-Partikel des Gesangs oder der ersten Musikinstrumente. Etymologisch gesehen ist Neuma mit dem Konzept von „Hauch, Atem“ verwandt, mit einer klaren Betonung auf die menschliche Stimme. Die Serie der Portraits, die sich in dem vorderen Raum der Galerie befinden, bestätigt die zentrale Rolle des Individuums, ganz im humanistischen Sinn, und zwar sowohl in seiner Rolle als Demiurg als auch in der als Empfänger des Geistes-Kodex oder der Gesamtheit der Kunstgeschichte selber.
Mariconti ist in der Kunstszene Italiens aufgrund seiner Maltechnik und der Zusammensetzung seiner Farbmischungen wohlbekannt. Der Künstler führt seine Malerei mit wohl dosierten, persönlichen Mischungen aus, die er im Laufe der Jahre entwickelt hat.
Diese beinhalten Ölfarben, Pflanzenauszüge, Asche, Erde, Kohlenoxid und Motoröl.Indem er meisterhaft die Verwendung von Leinwand und Papier kombiniert, weisen die Bilder Maricontis eine überraschende Stofflichkeit auf, die durch die Konsistenz der Materialien unterstreicht wird, die er in den Farbmischungen benutzt. Die Pinselführung, die gleichzeitig frei und beherrscht ist, unterstreicht es ebenfalls. Die Faltenbildung und die Überschneidungen, die sich aus der Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe und die überraschende Anwesenheit kleiner Grafiken projezieren diesen italienischen Künstler in der meist innovativen und zeitgenössischen Kunstszene.
La mostra del pittore Andrea Mariconti, presenta alcune delle più rappresentative opere recenti. Nella sala principale la serie di pitture “Anmla” ispirata dai Menhir della Val Camonica, insediamento megalitico rupestre del nord Italia antico di 13000 anni, e dalla domanda “quale è stato il primo segno artistico lasciato dal genere umano?”, quesito al quale hanno tentato di rispondere in molti, si pensi ai saggi di Didi-Huberman sull’impronta oppure al volume di Bataille sulle grotte di Lascaux, testi studiati attentamente dal Mariconti.
Dall’analisi di questo ed altri insediamenti rupestri emerge che il senso artistico, mimetico o simbolico, è stato presente fin dal primo segno tracciato dall’uomo.
La mediazione avveniva già come avviene oggi: l’occhio umano ambendo a restituire quel che osserva, forza la mano a piegarsi a sguardo e pensiero sintetico, finendo con l’interagire obbligatoriamente con le forme intrinseche al supporto, che esso sia parete di roccia o menhir, alla ricerca delle forme del reale.
Mariconti nei suoi ritratti dei monoliti, raffigura la stele camuna nell’istante in cui l’artista-scultore ha intaccato la superficie con martello e scalpello: le rocce sono dipinte come fermate nel tempo.
Su queste si muove, come uno spettro, un codice distinto dal supporto stesso: le incisioni camune di soggetto maschile (asce, animali, uomini, sole) e quelle di soggetto femminile (abiti, gioielli, spirali).
Questo codice è la condensazione più effimera della storia dell’arte, base del differente linguaggio subliminale dei generi maschile e femminile, segnando un orizzonte temporale sfumato, come se immutabile nel tempo e nello spazio danzasse da quadro a quadro, nascondendosi sotto la superficie, ineffabile, come un fantasma.
Il codice fantasma si eleva ad essere il cuore di questa mostra, poichè su di esso si condensa l’intervento dell’artista, ed è la costante che lega tutte le opere esposte: la serie Anmla, i ritratti e le sculture. Il contemporaneo è inevitabilmente frutto di tutto quanto è stato fatto prima, ed è questo scorrere incessante della storia artistica dell’uomo ad interessare maggiormente Mariconti, libero da barriere o etichettature di stili o correnti.
Al centro della stanza è presente Neuma I, una scultura realizzata in bronzo a cera persa nell’antica Fonderia Allanconi, luogo peculiare di una tradizione antica di 450 anni. La metallurgia e la scienza della trasformazione dei metalli, sono state scoperte gigantesche per la storia dell’arte. In Val Camonica l’arrivo della metallurgia, ha scandito il netto passaggio dall’età della pietra a quella del rame e poi del bronzo. Il bronzo è una lega di stagno e rame, due tra i minerali più preziosi del pianeta, che per essere usato viene portato a 1200 gradi dentro un crogiolo di grafite e infine “colato” attraverso canali, fino alla bocca della scultura che lo deve ricevere.
Quel che costituisce l’approccio artistico del Mariconti, è l’indagare questo apparato di scienza primigenia, andando ad interferire, spezzare, rielaborare in senso contemporaneo il processo consolidato nei secoli attraverso delle interruzioni nella fusione del bronzo, in caduta.
“Neuma” è la proto-nota, quando l’uomo non sapeva ancora cosa fossero le composizioni musicali, l’essere umano ha dato questo nome alle particelle sonore del canto o dei primi strumenti musicali. Etimologicamente Neuma è legata al concetto di “fiato” “respiro”, con un chiaro accento sulla vocalità umana.
La serie di ritratti presenti nella sala anteriore della galleria conferma la posizione centrale, di impostazione umanistica, dell’individuo, sia nel suo ruolo di demiurgo che in quello di ricettore del codice fantasma, come del corpo intero della storia dell’arte stessa.
Ben noto nel panorama artistico Italiano per la sua tecnica pittorica e compositiva, Mariconti realizza i suoi dipinti con sapienti impasti personalizzati, sviluppata negli anni, di colore ad olio, estratti vegetali, ceneri, terra, ossido di carbone, ed olio di motore. Combinando magistralmente l’utilizzo di carta e tela, i quadri del Mariconti presentano una matericità sorprendente, enfatizzata dalla consistenza delle materie usate negli impasti e dalla gestualità della pennellata al contempo libera e controllata. Le piegature ed i tagli creati dall’interazione tra i diversi supporti e la presenza di piccoli elementi di grafica inattesi, proiettano il lavoro di questo artista italiano, forte del classicismo delle sue origini compositive, nella piú contemporanea ed innovativa scena pittorica.